Frisch gesponnen: Stickseide

Beziehungsweise, ob es sich wirklich zum Besticken eignet, wird frau dann sehen. Für ein kleines Mittelalterprojekt, eine Pilgertasche aus Wollstoff mit Leinenfütterung (an dieser Stelle nochmals ergebensten Dank an die Handmaid für die Stoffspende im Gegenzug für noch herzustellende tönerne Spinnwirtel), wollte ich nicht auf gekauftes Garn zurückgreifen, sondern selbst zur Spindel greifen.

Handgesponnene Seide

Herausgekommen ist als erstes Ergebnis dieses blassgoldbeige, zweifädige Garn mit 70 m Lauflänge. Ich hoffe, dass es sich so verwenden lässt. Auf dem Bild ist auch der Wollstoff zu sehen. Eigentlich hat der im Tageslicht einen sehr schönen grünen Farbton, der sich via Kamera aber einfach nicht festhalten lassen will. Daneben liegt das naturfarbene Leinen, das für das Futter bestimmt ist.

Durch die Makroaufnahmen sieht das Garn leider viel unregelmäßiger aus, als es in Wirklichkeit ist. Ich finde die Bilder dennoch schön. 🙂

Handgesponnene Stickseide

Eigentlich wollte ich die Seide noch färben, aber die Farbkombination ist an sich schon so stimmig, dass ich es wohl hierbei belassen werde. Nach dem Betrachten einiger mittelalterlicher Stickerein bin ich mir relativ sicher, dass ich auch dickeres Dochtgarn hätte verwenden können. Aber schaden wird es wohl nicht…

 

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Tagged: authentisch, Gewandung, Leinen, Mittelalter, mittelalterliche Gewandung, Pilgerbeutel, Pilgertasche, Reenactmen, Seide, Stickerei, Tussahseide, Wollstoff

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