Status: Ich bin ein Strickzombie

Als kleiner Zwischenstand zum Tubularity (das Ding, das ich inzwischen Tubulamonsta getauft und über das ich hier schon mal im Blog berichtet habe ): Ich bin ein Strickzombie. Das supersimple Muster hat natürlich den Vorteil, dass man quasi keine Chance hat, Fehler einzubauen. Andererseits ist es so gähnend langweilig, dass man sich wirklich zum Stricken zwingen muss. Im Gehirnfresser-Zombiemodus. Statt mit ausgestreckten Armen wanke ich gedanklich mit Stricknadeln auf dem Sofa hin und her… Muss. Stricken. Muss. Das. Muster. Bezwingen. Muss…schnaaaarch…..!

Tubularity Strickmuster(Zur Illustration ein paar schlechte Handyschnappschüsse samt lebensnotwendigem Teechen.)

Nein, also meine Empfehlung zum Pattern steht. Es ist wirklich ein schönes Ergebnis (ich hoffe zumindest, dass ich kleine dicke Frau mit dem Ding um den Hals nicht wie eine Kurzkopfkröte aussehe…) und toll für handgesponnene Garne, eins sollt nur wissen worauf es sich stricktechnisch einlässt… 😉

Ich bin jetzt bei gut 80 cm (115 sind angepeilt) und sehe langsam Licht am Ende des Tunnels. Wahrscheinlich wäre ich schon vieeel weiter, wenn der Liebste nicht kurz vor Weihnachten betonpfeilerartig (nein, ein Zaunpfahl war das nicht) fallen ließ, dass er das in so einer kurzen Bandanaform (aber eben geschlossen im Nacken) ja total praktisch fände. Und ich Wahnsinnige dachte, dass ich das in der kleinen Form ja „mal eben schnell“ (diese Wortfolge ist ein untrügliches Zeichen für geistige Umnachtung und galoppierenden Wahnsinn) heimlich stricken könne.  Dank spontaner Nacht- und Heimschichten des Liebsten hatte ich dann allerdings nur rund 2,5 Tage Zeit und habe mit schmerzenden Handgelenken Kampfstricken betrieben. Da er bei Twitter mitliest, konnte ich dort nicht mal angemessen darüber knatschen. Der Versuch es sanft zu blocken und zu trocknen erwies sich (dank dann schon urlaubendem und durch die Wohnung tobenden Liebsten) auch als sehr spannend. Die Anstrengung hat sich aber gelohnt, der Beschenkte ist nämlich extremst knitworthy und trägt sein Tubulamini seit Beschenkung sehr glücklich durch den matschigen Winter.

Auch dieser Cowl ist übrigens aus handgesponnener Wolle gestrickt. Ich hatte 100g Masham, zweifädig im Farbverlauf (ihr erinnert euch vielleicht an mein Drachenfeuergarn?), die leider nicht ganz gereicht haben. Aber in meinem Garnfundus fand sich noch etwas spanisches Merino, das ich mit meiner selbstgebauten Paläo-Spindel gesponnen hatte, was sich unten super im Rand einfügte.

So viel zum Jahresstart von mir. Liebe Grüße & ein schöne 2015!

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Comments: 2

  1. Eilanah Januar 3, 2015 at 12:49 pm

    hallo
    Sieht aber schon ganz gut aus bin mal aufs Ergebnis gespannt
    Ich kann leider nicht Stricken sonst hätt ich den schon längst gemacht
    LG Eilanah

  2. Be||aDonna Januar 3, 2015 at 4:57 pm

    @Eilanah – Ich habe auch erst wieder vor ein paar Jahren mit Stricken angefangen (meine Omi hat mich als Kind dazu gezwungen gebracht und ich habe es gehasst und mich dann 25 Jahre dagegen gewehrt) und bin kein großer Profi. Wenn du linke und rechte Maschen kannst und die Anleitung befolgst, dann ist es wirklich so simpel, dass auch Strickanfänger/innen das Ding hin bekommen. Stricken ist echt keine große Kunst. 🙂

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