London Calling

Ende Februar bis in den März hinein haben wir uns den ersten richtigen Urlaub seit Jahren gegönnt und sind nach London geflogen. Es war wirklich wahnsinnig toll und ich war sogar auf einem Stricktreffen – okay, wir waren quasi nur zu zweit, aber immerhin. 😉 Jetzt sind wir wieder zurück in Berlin und der Alltag hat uns schon wieder, aber für die Neugierigen gibt es eine kleine Collage.

London-CollageIch hatte die Handspindel zwar immer in der Tasche dabei, bin aber kaum zum Spinnen gekommen. Irgendwie war es immer ein wenig zu hektisch dazu – ganz anders, als zum Beispiel damals in Prag. Aber ein Beweisfoto vom Mini-Stricktreffen gibt es natürlich trotzdem, gepaart mit dem Big Ben (ich bitte darum, den farblich zu meinem Frühlingspastellfarbenen Fasern passenden Regenbogen zu beachten) und einem Schnappschuss von dem Pub „Lord Raglan“. Ich weiß natürlich, dass die Raglanärmel eine quasi militärische Erfindung von ihm sind – aber da frau die Vokabel ja meist in einem anderen Zusammenhang hat, fand ich es trotzdem als Namen für einen typisch englischen Pub lustig. (Mein Gehirn imaginierte an dieser Stelle klischeehafte Bilder von den männlichen Pubbesuchern, die Ale schlürfend und Raglanpullis strickend an der Bar sitzen und nebenbei Fußball schauen. Ich glaub fast, die Welt wäre dann ein entspannterer Ort. ;))

Oh.. und abschließend noch ein werbender Hinweis: Spinnkurse gebe ich natürlich auch bei schönstem Frühlingswetter – also gebt euren wolligen Gelüsten nach und meldet euch bei mir. Der Unterricht ist auch auf Englisch möglich.

P.S.: Die Wolle: Blue Faced Leicster mit Bambus. Sehr fluffig, sehr weich und toll, aber auch ne anstrengend fusselige Angelegenheit, die einem mit feinen Fasern, die sich ständig herauslösen, quasi überzieht.

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3 Comments

  • London! <3

    Wir müssen dort auf jeden Fall auch noch mal hin, denn beim letzten Mal haben wir nur die Hälfte von dem gesehen, was wir uns eigentlich anschauen wollten (z.B. den Dr. Who-Shop oder das Sherlock Holmes Museum) und trotzdem sind wir von einem Ort zum anderen gehetzt.

    Allerdings kam mir London auch sehr hektisch vor. Ich kannte bis dahin ja nur Edinburgh und dort ist die Atmosphäre eine völlig andere. So war London dann doch erst mal eine Art kleiner Schock mit all den hektisch umher laufenden "wichtigen" Personen, immer busy busy busy. Trotzdem ist es eine wundervolle Stadt mit unendlich vielen Möglichkeiten.

    Ich würde mich sehr freuen, noch mehr von deiner Reise und den Eindrücken und Erlebnissen zu lesen. 🙂

    LG

  • @Yggdrasil – Genau, in Edinburgh, waren wir (zur ähnlichesn Jahreszeit) ebenfalls schon und haben es auch als anders empfunden. Also nicht, dass London schlecht war. Keineswegs. Wir haben durch die Bank weg absolut nette und total freundliche Menschen kennengelernt, sind gut in Gespräche gekommen usw. (was ich in Edinburgh nicht ganz so empfand – aber damals war mein Englisch auch noch um Einiges schlechter), aber diese etwas atemlose Betriebsamkeit, in der man nicht wirklich zur Ruhe kommt, war halt da. Kenne ich so heftig selbst aus Berlin nicht.
    Dem Forbidden Planet hat der Liebste wegen Dr.Who-Merchandise auch einen Besuch abgestattet. In der Baker St. waren wir diesmal nicht, dafür aber u.a. im London Museum, British Museum und im Charles Dickens Museum. Für mein Foodblog ist ein etwas auführlicherer Beitrag geplant – natürlich mit etwas Essensschwerpunkt. Muss nur die Zeit zum Schreiben finden. 😉

  • Nein, schlecht fand ich es in London auch nicht, es hat mir nur dann und wann den Atem verschlagen, was die Hektik angeht. In Edinburgh haben wir auch nette Menschen kennengelernt, allerdings sind die Schotten schon ein anderer Menschenschlag, das stimmt.
    Beide Städte haben eben was für sich. 🙂
    Das Charles Dickens-Museum klingt spannend, das kommt mit auf meine Tapetenrolle für den nächsten Besuch.
    Bei mir steht übrigens auch noch der Abschluss meines Reiseberichtes offen, da erinnerst du mich an was… 😉

    LG

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