Gerade auf den Nadeln: Tubularity

Obwohl ich jetzt nicht so der Riesenfan der Behm-Muster bin, hat es mich dann doch erwischt und ich habe mich breitquatschen lassen, den Tubularity-Schlauchschal-Cowl-wasauchimmer anzuschlagen. Bei dem Ding ist es wirklich so,  je länger ich draufstarre, umso mehr denke ich „Joar.. also schon.. mh… also so doof ist des gar nicht…. hmhmpraktisch. Nett. Variabel. Könnt ich brauchen. Will!“

Projekt auf den Nadeln: Tubularity

Dies geschah Ende letzten November beim Versponnenen Salon (dem Spinntreffen, das einmal monatlich in meinen heiligen Hallen stattfindet), als die liebe Ringelmiez in Berlin zu Besuch war. (Gebt ihr den Namen des Patterns in die Suchmaschine ein, findet ihr auch sofort ein Video mit verschiedenen Trageweisen.)

Mit etwas Widerwillen (und Bestärkung von einer vom Muster begeisterten distelfliege) und nach Garnsuche – ich wollte unbedingt meine selbstgesponnene Wolle und kein gekauftes Sockengarn verwenden – habe ich das Teilchen dann tatsächlich angestrickt. Geistig herausfordernd ist es wirklich nicht, was aber ganz gut ist, denn so kann ich es zumindest abends noch halb im Koma stricken und muss nicht am nächsten Tag wieder zwei Reihen fluchend zurückstricken, weil ich im Halbschlaf irgenwas falsch gemacht habe (was ich immer wieder schaffe… ;)). Der Vorteil daran, dass es so simpel ist: das Strickmuster lässt sich ganz einfach an die Zuhause in Kisten und Kästen schlummernde Wolle anpassen. Perfekt für selbstgesponnenes Garn. Zwar werden Maschen und (optisch mich persönlich jetzt nicht so wirklich begeisternde) Wolle vorgegeben, aber daneben findet sich die Angabe, dass man auch einfach das Teil 64 cm breit strickt bevor man es zur Runde schließt.

Ein wenig skeptisch bin ich noch wegen den Knöpfen. Ich habe so feines Haar und trage es meist offen – ein Mantel, der am Kragen im Innern kleine Knöpfe hatte, hatte versuchte regelmäßig meine Haare damit zu fressen.  Inzwischen bin ich bei über 40 cm – ganze 115 soll es lang werden. Ein Drittel ist also geschafft. Oh.. und ganz vergessen, ich bin natürlich nicht die Einzige, die das Schlauchmonster strickt und ihrer Wolle so ein nettes Display verschafft. Auf Twitter (und Instagram) gibt es den Hashtag #TubularityKal – da posten mitstrickende Menschen ihre Statusberichte und auch Fotos. 🙂

Liebe Grüße

 

 

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