Zuletzt ist mir vor einigen Wochen mein Lotus-Garn von der Spule gesprungen.
Die Wolle ist Bluefaced Leicester und den Kammzug hatte ich Anfang des Jahres bei FatCatKnits in den USA bestellt. Verspinnen ließ es sich einfach genial – ich bin fast automatisch in der Garnstärke bei Lacegarn gelandet. Mit der Farbe bin ich nicht ganz so zufrieden. Das Ganze ist ziemlich pastellfarben geworden, weil ich es (bis auf den Anfang) nicht geschafft habe die Farbverläufe gleichmäßig zu verspinnen. Irgendwie ist meiner Meinung nach auch zuviel Gelb und Weiß im Kammzug gewesen…
Wie versierte Spinner sehen können, habe ich zwar zweifädig verzwirnt, trotz Abwiegens der Wolle waren am Ende allerdings noch einige Meter auf einer Spule übrig. Den Rest habe ich dann Navajo-Verzwirnt. Nicht ganz einfach – irgendwie verheddern sich bei mir immer die Schlaufen. Eine Technik, die ich am Spinnrad unbedingt noch üben muss…
Aber inzwischen habe ich mich mit den für mich ziemlich untypischen Farben der Wolle angefreundet und nachdem mein Gatte mal etwas zickig einwarf, dass ich meine selbstgesponnene Wolle ja nur zum glücklich darüber Streicheln und bewundern horte, habe ich auch angefangen es zu verstricken. Strickmuster für Lacetücher haben mich ja bisher immer total abgeschreckt, ich fand einfach kein simples Lacemuster, das für mich als Anfängerin geeignet ist. Jetzt habe ich eine Anleitung namens „Harlekin“ aufgestöbert, die alles Wichtige für mich erfüllt: Sie ist a) verständlich (ich erleide keine Panikattacken beim bloßen Angucken der Strickschrift) b) leicht zu stricken b) schön. Bei Ravelry kann man meinem Lotus-Tuch bei der Entstehung zu sehen. Das Strickmuster habe ich nochmal neu in ein PDF übertragen – bei Interesse daran meldet euch bei mir.
Schick !
Du hast ja schnell hergefunden. 😉
Tja, hast ja auch eine frische Fährte auf meinem Blog hinterlassen 😛